Press Start to Dance


WS 2020/21

Studierende

Leonie Scheidt


Projektbetreuung

Prof. Eric Lanz


Studiengänge

Freie Kunst


Richtung

Interaktive Produktion
Spieleanwendungen


Projekt Art

Bachelor

Leonie Scheidt: Press Start to Dance, Bachelor Freie Kunst, 2021, Installation

Die Installation Press Start To Dance zerlegt das Medium Computerspiel in seine Einzelteile und eröffnet so einen Raum für die Reflexion über dieses Medium. Sie thematisiert das Schwanken der Wahrnehmung beim Videospielen - denn wenn wir spielen, bewegt sich diese zwischen dem vollständigen Eintauchen in ein Videospiel und dem Bewusstsein, das Spiel „nur“ zu spielen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Videospielen, ist hier der Avatar ein echter Mensch, dessen Fehler zu Irritationen führen, und verschiedene Bestandteile des Spiels sind im realen Raum verteilt.

In einem abgedunkelten Ausstellungsraum stehen eine Liege mit Bildschirm sowie zwei weitere Bildschirme. Wenn man sich auf die Liege legt, kann man auf einen Bildschirm schauen und mit Hilfe eines Controllers ein Spiel spielen. Wenn man „Start“ drückt, ertönt Party-Musik und das Spiel beginnt. Das Ziel des Spiels besteht darin, im richtigen Moment bestimmte Knöpfe zu drücken und damit so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Diese Knopfdrücke lösen Tanzschritte bei dem Avatar aus. Der Avatar ist allerdings kein virtueller, sondern ein realer Mensch, der hinter einem Vorhang versteckt und durch die Übertragung einer Kamera ins Spiel eingepflegt ist. Dabei filmt die Kamera aus der Perspektive des Avatars in einen Spiegel, sodass man aus der First-Person Perspektive spielt, aber gleichzeitig auch den Körper und seine Bewegungen sehen kann. Die Knopfdrücke der spielenden Person werden dem Avatar durch ein Audiosignal mitgeteilt. Der menschliche Avatar weiß, welche Knopfdrücke mit welchen Tanzschritten verbunden sind und führt diese möglichst gewissenhaft nach Anweisung durch. Punkte gibt es am Ende nur, wenn die spielende Person den richtigen Knopf zur richtigen Zeit gedrückt hat und der Avatar die richtige Bewegung dazu gemacht hat. So ist die spielende Person von dem richtigen „Funktionieren“ des Menschen auf der anderen Seite der Apparatur abhängig. Danach ist es möglich, sich in eine Tabelle mit Namen und Punktzahl einzutragen, um sich mit anderen Besucher*innen zu messen.

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