oben ist vorne


WS 2012/13

›oben‹, ›vorn‹, ›auf‹, ›hinter‹, ›zwischen‹, ›über‹, ›vor‹, ›bei‹ sind präpositionale Bestimmungen des Ortes. Sie beschreiben ein räumliches Gefüge, die Ordnungsprinzipien oder die Strukturen eines Ortes.

Die skulpturale Qualität oder Wirkungsweise ›der Dinge‹ ist wesentlich von ihrer Verortung im Raum bestimmt: Die Art und Weise wie etwas im Raum ›steht‹, ›sitzt‹ oder ›liegt‹ entscheidet darüber wie es von uns ›gelesen‹ wird.

Diese Beschäftigung mit der Ausrichtung und Lesart der Dinge war auch das zentrale Motiv des Semesterprojektes in den Bildnerischen Grundlagen. Ausgehend von der unmittelbaren ›dinglichen‹ Umgebung in Atelier und Kunsthochschule entwickelten die Studierenden im direkten Zugriff auf das Inventar eine eigenständige Präsentationsform für den Rundgang an der HBK.

Gegenstände, Möbel, Materialien wurden aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgelöst, auf ihre formalen, bildnerischen Qualitäten hin untersucht und zu neuen Konstellationen zusammengefasst. Dies geschah immer auch im Hinblick auf die funktionalen Erfordernisse einer Ausstellungsarchitektur. Diese ›Kombinatorik des Inventars‹ wurde zunächst im kleinen, objekthaften Maßstab erprobt, umfasste aber schließlich das gesamte Grundlagenatelier, das auf diese Weise in seinen ›Präsentationsmodus‹ überführt wurde.

Am Ende des ersten Semesters, zum Rundgang der HBK, zeigte jeder Studierende eine ausgewählte Arbeit in dieser eigens entwickelten Ausstellungsarchitektur. Eine weitere Gruppe Studierender entwickelte parallel dazu und im Dialog mit den Studierenden der Baugruppe, Einladungskarte, Flyer und Plakat zur Ausstellung.

Abbildungen


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